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WSDG realisiert Akustiklösungen für Klassikstudio von Headstart Records in Wien
WSDG, ein weltweit tätiges Ingenieurunternehmen für Akustik und Medientechnik, hat für Headstart Records, ein Studio für die Produktion klassischer Musik mit Sitz im Herzen Wiens, ein Projekt zur Verbesserung der Akustik abgeschlossen.
Durch die Zusammenarbeit mit renommierten Ensembles wie dem Arditti Quartett, dem Chamber Orchestra of Europe und den Wiener Philharmonikern sowie mit Labels wie Deutsche Grammophon und Decca Classics hat sich das Studio zu einem Zentrum für die Bearbeitung und Produktion klassischer Musik entwickelt. Die Gründer Benedikt David und Ina Nikolow absolvierten das Tonmeister-Programm an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und erhielten eine zusätzliche praktische Ausbildung am Banff Centre for Arts and Creativity in Kanada. Als Produzenten und Tontechniker sind sie bei der Aufnahme klassischer Musik mobil und anpassungsfähig.
„In unserem Bereich gibt es so viele verschiedene Besetzungen in Bezug auf Genres und Instrumentierung, und die Musik wird erst in einer geeigneten Akustik richtig lebendig“, sagt David. „Deshalb bringen wir unser Aufnahmeequipment an Orte, die perfekt zu dem Ensemble und seiner musikalischen Vision passen. Mit diesem Ansatz können wir problemlos an jedem beliebigen Ort aufnehmen, sei es ein Konzertsaal, eine Kirche oder ein Theater.“ Jeder Aufnahmetag erfordert eine mehrtägige Nachbearbeitung, die Editieren, Abmischen und Mastern beinhaltet. „Die Nachbearbeitung ist ein großer Teil unserer Arbeit“, so David. „Für das Mischen und Mastern brauchen wir einen Regieraum, auf den wir uns klanglich verlassen können, denn was wir als Referenz hören, ist das, was das Label am Ende des Prozesses veröffentlicht.“
Auf der Suche nach einer geeigneten akustischen Lösung wandte sich Headstart Records an WSDG, ein Unternehmen, das dem Studio bereits von der Arbeit in anderen Wiener Studios bekannt war. „Als ich im Sunshine Mastering arbeitete, das von WSDG entworfen wurde, war ich von der akustischen Klarheit beeindruckt - ich konnte alles sehr detailliert hören, was meine Arbeit sehr erleichterte“, sagt David, der ebenso wie Nikolow auch an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien unterrichtet - dort war WSDG ebenfalls maßgeblich an der akustischen Gestaltung mehrerer Studios und Regieräume beteiligt. „Deshalb lag es nahe, mit ihnen zusammenzuarbeiten“, sagt Nikolow.
Das Projekt war mit besonderen Herausforderungen verbunden. Die Integration des Studios in ein historisches Wohngebäude erforderte maßgeschneiderte akustische Lösungen, die den Charakter und die Substanz des Bestands bewahrten. „Wir brauchten einen Raum, der sowohl aus akustischer als auch aus ästhetischer Sicht perfekt funktioniert“, so Nikolow.
Das Team von WSDG bestand aus Projektkoordinator Dirk Noy (Partner, General Manager Europe), Gabriel Hauser (Partner, Director of Acoustics) und Collin Killenberger (Projektingenieur) sowie Mario Reithofer (Business Development). „Vom ersten Treffen mit WSDG an hatten wir das Gefühl, dass Dirk und Gabriel wirklich verstanden haben, was wir tun und was wir für unsere Arbeit brauchen“, sagt David. "Wir wussten, dass das Unternehmen Erfahrung im klassischen Bereich hat, und das war für uns sehr wichtig.“ Nikolow ergänzt: „Wir wollten einen ruhigen, einladenden Raum mit klarer Gestaltung - einen Ort, der kreatives Arbeiten über Stunden hinweg ermöglicht, an dem die Technik im Hintergrund bleibt und die Kunst im Vordergrund steht.“
Das Studio ist mit warmen Materialien ausgestattet, etwa mit Holz-Wandverkleidungen. Ein abgehängtes Deckenelement sorgt für die Kontrolle der Erstreflexionen, während Stauraumlösungen unsichtbar hinter Wänden und Diffusoren rund um den Mischplatz verborgen sind. „Wir mussten eine Menge Geräte und Dokumente unterbringen“, sagt David. „Das war vielleicht die größte Herausforderung: die akustischen Elemente wirksam und schön zu gestalten und gleichzeitig viel Stauraum in das Design zu integrieren. Wir schickten einige Skizzen hin und her, mit verschiedenen Variationen über das Gleichgewicht von akustischer Effizienz und Lagerraum; letztendlich entschieden wir, dass die Akustik die Priorität sein sollte.“
Die akustische Einrichtung fokussiert auf kritische Hörparameter für die Produktion klassischer Musik und bietet eine präzise räumliche Bewertung des Stereopanoramas und eine genaue Tiefenplatzierung der Schallquellen - beides Schlüsselanforderungen für die Arbeit von David und Nikolow. „Das Upgrade war viel größer, als wir erwartet hatten“, sagt David. „Die räumliche Klangwiedergabe ist jetzt wesentlich detaillierter. Mit dieser Detailgenauigkeit ist es, als würde man akustisch durch ein Vergrößerungsglas schauen. Jetzt kann ich Elemente hören, die ich vorher nicht wahrnehmen konnte.“
Als Referenzmonitor kommt der A25-M von PSI Audio zum Einsatz. Er ist in der Lage, Klangquellen jeder Größenordnung, von Soloinstrumenten bis hin zu großen Symphonieorchestern, zu reproduzieren.
Personenfoto: Dirk Noy, Benedikt David, Ina Nikolow und Mario Reithofer. (Fotocredits: Katja Fickenwirth/Dirk Noy/WSDG)
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