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Corona: Textillösungen bieten gleiche hygienische Sicherheit wie Einwegprodukte aus Papier

Gerade in Corona-Zeiten erwarten Gäste bei Restaurantbesuchen einen gewissen Hygienestandard. Von Abstandsregelungen über Hygienemaßnahmen bis hin zum Personal gibt es zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen. Immer wieder finden sich Empfehlungen, die fälschlicherweise unter Berufung auf die Hygiene Einweg- gegenüber Mehrweglösungen bevorzugen.

 

So wurden in der Gastronomie mancherorts Servietten aus Papier statt aus Stoff empfohlen, und Tischdecken sollten eventuell komplett weggelassen werden. Tatsächlich sind aber professionell gereinigte Tischtextilien die hygienischste Option - sofern sie zwischen einzelnen Gästen gewechselt werden.

 

Im Vergleich zu unbedeckten Tischen weisen hygienisch aufbereitete Tischdecken eine bis zu fünffach geringere Keimlast auf. Kahle Tische können allen Arten von Bakterien einen Nährboden bieten, auch noch nach einer Desinfektion durch die Mitarbeiter. Die Wäscherei- und Textilservice- Branche löst dieses Problem mit modernen Hygienemanagement-Systemen und befolgt die Robert-Koch-Richtlinien für hygienisches Waschen.

 

Servietten, Tischdecken sowie die Arbeitskleidung der Mitarbeiter und auch die spezielle Schutzausrüstung des Geschirrreinigungspersonals werden in professionellen Wäschereien, Reinigungs- oder Textilservice-Unternehmen hygienisch aufbereitet. Bei einem regelmäßigen Wechsel können sich Gäste und Mitarbeiter darauf verlassen, dass von dieser Seite keine Ansteckungsgefahr ausgeht.

 

Ganz nebenbei können Tischdecken helfen, Sicherheitsabstände im Restaurant zu halten, wenn nur gedeckte Tische belegt werden dürfen. Platzsets können ein ähnliches Ergebnis erzielen, wenn Gäste am selben Tisch oder am Tresen sitzen. Die Zertifizierungsstandards für „hygienisch saubere“ gewerbliche Wäschereien minimieren das Kontaminationsrisiko.

 

Der Deutsche Textilreinigungs-Verband e.V. (DTV) warnt davor, sich bei der Reinigung der Arbeitskleidung von Beschäftigten auf Haushaltswaschmaschinen zu verlassen. Diese könnten keine Keimfreiheit garantieren, da sie häufig die für die Inaktivierung des Coronavirus notwendige Temperatur von 80° C nur kurze Zeit oder gar nicht erreichten.

 

Das Hotel- und Gaststättenpersonal sollte täglich frische, hygienisch gereinigte oder professionell gewaschene Kleidung tragen. Das gilt für jede neu beginnende Schicht. Auch das Spülpersonal erhält vorgeschriebene Schutzbekleidung täglich frisch aufbereitet und ist so nicht nur vor Corona-Infektionen bestmöglich geschützt. Schmutzwäsche ist klar getrennt von sauberen Textilien zu sammeln.

 

Und was wir schon vor der Pandemie wussten, gilt nach der Pandemie immer noch: Wir müssen nachhaltig und ressourcenschonend wirtschaften. Corona hat die Abfallberge nicht verkleinert und auch den Klimawandel nicht nachhaltig verlangsamt. Deshalb rät der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA in seiner Broschüre „Nachhaltiges Wirtschaften in Hotellerie und Gastronomie“ zu Mehrwegprodukten - also zu Textil. Die Broschüre enthält Tipps zur Abfallvermeidung.

 

www.dtv-deutschland.org

 

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