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Räumlich verteilte Leuchten kommunizieren über infrarote LEDs von Osram

Räumlich verteilte Leuchten kommunizieren über infrarote LEDs von Osram

Das australische Unternehmen Organic Response steuert große Beleuchtungssysteme so, dass jede Leuchte mit ihren unmittelbaren Nachbarn kommuniziert. Der Informationsaustausch erfolgt über modulierte infrarote Lichtsignale. Als Lichtquellen dienen die Infrarot-LEDs Oslon SFH 4725S von Osram Opto Semiconductors.

 

Grundlage der Lichtsteuerungs-Lösung von Organic Response ist eine verteilte Intelligenz, dank der das System sowohl auf Personen in unmittelbarer Nähe als auch auf solche in größerer Entfernung reagieren kann. Herzstück des Systems sind Sensorknoten in jeder Leuchte. Sie bestehen aus einem Bewegungssensor, einem Umgebungslichtsensor und einem infraroten Sender/Detektor-Paar für die Datenübertragung.

 

Sobald ein Sensorknoten jemanden in seiner Umgebung wahrnimmt, informiert er seine Nachbarn über ein Infrarot-Signal. Diese schalten daraufhin ihre Leuchte so ein, dass die Helligkeit auf die Entfernung von der jeweiligen Person abgestimmt ist. Außerdem informieren sie ihre eigenen Nachbarn mit einem anders gearteten Infrarot-Signal darüber, dass sich zwei Leuchten weiter eine Person befindet. Auf diese Weise „weiß” jeder Sensorknoten, wie weit eine Person im Raum von seinem Ort entfernt ist und stellt seine Leuchte entsprechend ein. Im Ergebnis wird nicht nur die Stelle hell, an der die Person im Moment steht, sondern auch angrenzende Bereiche.

 

Die Signalübertragung über infrarotes Licht hat den Vorteil, dass nur die Leuchten aktiviert werden, die auch im Sichtfeld der Person liegen. Andere Leuchten, beispielsweise in benachbarten Räumen, werden nicht angesteuert. Auf diese Weise passt sich die Kommunikation auch automatisch an Änderungen an: Neu eingezogene Wände würden beispielsweise die Lichtsignale automatisch blockieren und so die Reichweite des Systems an die neuen Gegebenheiten anpassen.

 

Die neue Lösung bedient Anwendungen mit verschiedenen Größenordnungen und braucht deshalb infrarote Sender mit hoher Leistung. Die Stärke des Infrarotlicht-Signals muss ausreichen, um alle unmittelbaren Nachbarn zu erreichen, darf aber nicht auf weiter entfernte Einheiten einwirken. Dieser Arbeitsabstand hängt nicht nur von der Stärke des Senders ab, sondern auch von den Umgebungslichtbedingungen, der Deckenhöhe und der Reflektivität des Bodens. Die Stärke des Lichtsignals muss also für die jeweiligen Lichtverhältnisse und strukturelle Bedingungen angepasst werden.

 

Im Gegensatz zu Beleuchtungssteuerungen, bei denen jeder Leuchte eine ID zugeordnet wird, und die entsprechen programmiert werden müssen, nutzt die Lösung von Organic Response die einstellbare Reichweite des Infrarot-Signals, um nur bestimmte Leuchten anzusprechen. Dadurch entfällt eine Programmierung des Systems bei der Installation.

 

www.osram-os.com

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