Aktuelle News & Schlagzeilen

Sennheiser koordiniert Forschungsprojekt für neuartige Herstellung von Otoplastiken

Sennheiser koordiniert Forschungsprojekt für neuartige Herstellung von Otoplastiken

Seit Juni 2015 arbeiten im Verbund 3D-PolySprint acht Partner (darunter Sennheiser) gemeinsam daran, sowohl die Funktionalität als auch den Tragekomfort von In-Ear-Kopfhörern zu erhöhen und gleichzeitig deren Lieferzeiten zu senken. Dafür setzen sie vor allem auf berührungslose Messtechnik und 3D-Druck-Verfahren, um auf den Gehörgang abgestimmte Otoplastiken herzustellen.

 

Derzeit wird zur Herstellung individualisierter In-Ear-Kopfhörer zunächst ein Abdruck des Ohrs digitalisiert. Auf Basis dieses digitalen Modells wird in einem zweiten Schritt die Otoplastik angefertigt. Gemeinsam mit den Partnern von 3D-PolySprint möchte Sennheiser diesen Ansatz schneller und unkomplizierter gestalten. Ziel ist es, die berührungslose Messmethodik so weiterzuentwickeln, dass die Ergebnisse ohne Umweg direkt weiterverwendet werden können.

 

Die Lösung hierfür ist die optische Kohärenz-Tomographie (OCT): Die Technik ist in der Lage, sowohl den Gehörgang und darunter liegendes Gewebe auszumessen als auch dessen Nachgiebigkeit zu ermitteln. Auf Basis der daraus ermittelten Daten kann der Tragekomfort des Ohrstücks individuell optimiert werden.

 

„Gerade für hochwertige In-Ear-Kopfhörer oder professionelles In-Ear-Monitoring erschließen sich so ganz neue Möglichkeiten“, erklärt Axel Bergmeier, Projektmanager Research & Innovation bei Sennheiser. „Ebenso ist die Entwicklung neuartiger Produkte denkbar, deren Grad der Schallisolierung sich flexibel an die jeweilige Hörsituation anpassen lässt.“

 

Um die Weiterleitung der im Ohr ankommenden Audiosignale zu optimieren, muss der innere Teil des Ohrstücks möglichst hart sein. Daher vereint das Forschungsprojekt die zwei additiven Fertigungsverfahren Aerosol Jet- sowie Laser Transfer-Printing. Die Kombination beider Prozesse ermöglicht zum einen die - bisher noch nicht mögliche - Erstellung eines Härtegradienten und zum anderen den Einsatz fließfähiger, hochviskoser Materialien. Die Entwicklung der hierfür benötigten und gut verträglichen Polymere ist ein weiteres Ziel.

 

www.sennheiser.com

© 1999 - 2024 Entertainment Technology Press Limited News Stories