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Einsatz des BR FÜ1 HD bei der Frauenfußball-WM mit Technik von Lawo

Nach der Fußball-WM der Herren im Jahr 2006 waren jetzt die Frauen an der Reihe. In einem spannenden Spiel gegen die amerikanische Auswahl entschied die Nationalelf Japans nach Verlängerung und Elfmeterschießen das Finale für sich und errang damit den Weltmeistertitel.
Für die ARD übertrug der FÜ1 HD das Eröffnungsspiel mit der deutschen Nationalelf aus Berlin sowie die Partie Nordkorea-Schweden aus Augsburg. Danach kam er beim Viertelfinale beim Spiel Schweden gegen Australien zum Einsatz.

Bei der WM setzten ARD und ZDF Ü-Wagen mehrerer Rundfunkanstalten ein, die je nach Sender das unilaterale Signal produzierten und übertrugen. Dabei wurden die multilateralen Bild- und Tonsignale, die von anderen Ü-Wagen im Auftrag des Hostbroadcasters produziert wurden, übernommen und in die Berichterstattung eingebunden. Der BR FÜ1 HD war mit acht Kameras vor Ort, zentrales Mischpult für den Ton war ein Lawo mc²66.

Um die Übertragungen vorzubereiten, waren zunächst Setups am mc²66 erstellt worden, die vor Ort nur noch leicht angepasst werden mussten. Komplex war lediglich die Einbindung verschiedener Zuspieler, darunter zwei EVS mit je vier Kanälen für Bild und Ton sowie die Kommunikation für alle Mikrofone. Eine besondere Rolle hatten dabei die Drahtlosmikrofone für Presenter und Flash-Interviewer, die am Spielfeldrand mit den Spielerinnen und Gästen sprachen. Und natürlich der Kommentatorenton und der zusätzliche Rückton.

Das mc²66 im FÜ1 HD ist für den Zwei-Mann-Betrieb ausgelegt und verfügt über 56 Fader in einem 32-8-16-Frame sowie 336 DSP-Kanäle. Der HD-Core mit integrierter Audiokreuzschiene ist mit drei AES-Karten für BNC und Sub-D bestückt und bietet eine Routingkapazität von 8.000 x 8.000 Koppelpunkten. Insgesamt besitzt der FÜ1 HD zwölf DALLIS-I/O-Systeme von Lawo, die alle redundant an den HD-Core angebunden sind. Drei dieser DALLIS-Träger werden als Stageboxen eingesetzt, an sie können bis zu 80 Mikrofone angeschlossen werden.
„Große Sportereignisse, die in DD 5.1 übertragen werden, erfordern eine große Anzahl an Eingangskanälen, da mehrere Events zeitgleich bearbeitet werden müssen, zum Beispiel wird neben der Sendung ein Interview aufgezeichnet. Unter anderem deswegen ist das mc²66 im FÜ1 HD für den Betrieb mit zwei Toningenieuren vorkonfiguriert“, erläutert Jürgen Becker, Produktionsingenieur Audio beim BR.

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