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Dreigeteiltes Crescendo mit variablem Anschluss

Dreigeteiltes Crescendo mit variablem Anschluss

Der TV-Produktionsdienstleister tpc switzerland ag mit Sitz in Zürich / Schweiz ist ein Nutzer von digitaler Stagetec-Audiotechnik. Zahlreiche Produktverbesserungen basieren auf Anregungen von tpc. Und so hat auch die Bestellung des ersten Crescendo-Mischpults des Schweizer Produktionshauses Anlass zur Produkt-Weiterentwicklung gegeben,die die Flexibilität im Einsatz erhöht.

Das Mischpult, das Ende Mai in Zürich in Betrieb genommen wurde, besteht aus einer Mischeinheit mit 24 Fader-Zügen. Bei Bedarf können diese durch eine oder zwei zusätzliche Einheiten mit je 8 Fader-Zügen ergänzt werden, so dass ein Mischpult mit bis zu 40 Fadern entsteht. Häufig wird auch eine von der großen Bedienung abgesetzte, kleine Fader-Einheit benötigt. Das ist zum Beispiel bei der TV-Produktion von Skirennen oder auch Radrennen der Fall, bei denen entlang der Strecke immer wieder Zwischenmischungen der Atmo-Mikrofone vorgenommen werden.

Die Aufsplittung von Crescendo-Konsolen in ein Hauptmischpult und eine abgesetzte Einheit ist an sich nicht neu. Die Ausführung für tpc zeichnet sich allerdings durch eine außerordentliche Flexibilität aus. Peter Flückiger, der bei tpc für die Außenübertragungstechnik verantwortlich ist, erläutert das Konzept so: „Unser dreigeteiltes Crescendo lässt sich auf alle nur denkbaren Arten kombiniert betreiben. Zum Beispiel kann eine 8er-Einheit quasi als eigenes Mischpult über Glasfaser nahezu beliebig weit entfernt abgesetzt werden. Oder wir kombinieren diese 8er-Einheit mit der zweiten, so dass wir 16 Kanäle beliebig absetzen können. Auch die Mischung von einmal 8 und einmal 32 Kanälen ist möglich, wodurch wir den vielen unterschiedlichen Aufgaben der Außenübertragung immer gerecht werden können.“

Eine weitere Besonderheit ist die Art des Glasfaser-Anschlusses. Bei tpc sind ausschließlich Single-Mode-Glasfaserkabel im Einsatz – die Standard-Ausführung des Crescendo basiert allerdings auf einer Multi-Mode-Verbindung zwischen Mischpulteinheit und Prozessorkarte. In einer einmal angeschlossenen Festinstallation wäre dies nicht besonders problematisch. Aber bei immer wieder neu aufgebauten Außenübertragungs-Szenarien könnte eine Produktion nur aufgrund eines fehlenden Multi-Mode-Kabels scheitern. Deshalb entwickelte Stagetec eine Option, die auf einem austauschbaren SFP-Modul als Glasfaseranschluss basiert. Bei vielen anderen Produkten der Berliner High-Tech-Entwicklung hat sich dieses Prinzip schon als Standard etabliert.
Zwei weitere Crescendos, allerdings ganz klassisch mit Multi-Mode-Verbindungen, werden gegen Ende des Jahres in den neuen Playout-Regien von tpc in Betrieb genommen. tpc gilt dann mit insgesamt 20 Mischpulten nach der italienischen RAI als zweitgrößter Nutzer der digitalen Mischpulte aus dem Hause Stagetec.

www.tpcag.ch

www.stagetec.com

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