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Spendenübergabe vom Musifiz an Deutsches Rotes Kreuz

Spendenübergabe vom Musifiz an Deutsches Rotes Kreuz

Die Spende aus dem Benefiz-Event "Musifiz für Japan", das das Karlsruher Musikhaus Rock Shop mit einigen Musikern und Künstlern der Region am 14. Mai veranstaltet hatte, wurde inzwischen an das Deutsche Rote Kreuz übergeben. DRK Geschäftsführer Jörg Biermann und einige DRK-Kollegen aus dem Sanitätsdienst konnten von Mitarbeitern des Rock Shops 2.500,- Euro für die Erdbeben- und Tsunami-Opfer in Japan in Empfang nehmen. Die Spendengelder werden vom Japanischen Roten Kreuz vor Ort zur sinnvollen Soforthilfe eingesetzt.

Das große Erdbeben und der nachfolgende Tsunami in Japan am 11. März lösten eine große Spendenbereitschaft der deutschen Bevölkerung aus. Über 20 Millionen Euro wurden dem Deutschen Roten Kreuz zur Weiterleitung an das Japanische Rote Kreuz gespendet. Insgesamt wurden bisher 127 Millionen Euro von den Rotkreuzgesellschaften weltweit an das Japanische Rote Kreuz weitergegeben. Der größte Teil des Geldes wird als Bargeld an die betroffenen Familien verteilt.

Neben der Bargeldverteilung, kümmert sich das Japanische Rote Kreuz auch um Menschen in den Evakuierungszentren. Bis heute leben über 126.000 Menschen in solche Zentren, die vor allem in Schulen errichtet wurden. Für sie hat das Rote Kreuz Decken, Schlafsäcke, Kleidung und
Lebensmittel zur Verfügung gestellt. 613 medizinische Teams versorgen die Evakuierten und haben über 55.000 Behandlungen durchgeführt. Das Rote Kreuz stattet zudem 72.000 Übergangshäuser mit den wichtigsten Haushaltsgeräten aus.

Am 1. Mai waren 14.704 Todesopfer bestätigt und weitere 10.969 Menschen gelten immer noch als verschwunden. 126.372 Menschen sind in den drei meistbetroffenen Präfekturen Iwate, Miyagi und Fukushima obdachlos. Sie werden in Notaufnahmelagern betreut (vor allem in Schulen). Viele weitere Obdachlose werden auch privat, bei Freunden oder Verwandten untergebracht.
Die Regierung wird mindestens 72.000 temporäre Unterkünfte für Familien errichten. Am 2. Mai hatten die Bauarbeiten von 23.885 Unterkünften begonnen, 3.877 davon sind bereits fertig. Das Japanische Rote Kreuz wird für alle 72.000 Einheiten Haushaltsgeräte bereitstellen.

613 medizinische Teams aus 92 Kliniken des Japanischen Roten Kreuzes sind im Einsatz. In jedem Team gibt es auch einen Experten für psychosoziale Betreuung. Die Kräfte haben über 55.000 medizinische Behandlungen durchgeführt. Strahlenexperten des Japanischen Roten
Kreuzes aus Hiroshima und Nagasaki sind in Fukushima im Einsatz. Familien, die ein Haus verloren haben, erhalten umgerechnet je ca. 3.000 Euro. Auch Familien, die ein Familienmitglied verloren haben, erhalten umgerechnet 3.000 Euro pro vermisstem oder verlorenem Familienmitglied. Familien, die aus der Gegend rund um Fukushima evakuiert wurden,
erhalten ebenfalls umgerechnet 3.000 Euro an finanzieller Unterstützung. Weitere Bargeldverteilungen werden folgen. Alle Spenden werden dem Japanischen Roten Kreuz weitergegeben. Aufgrund der vielen Spenden aus aller Welt, die die vielen Menschen in den
zerstörten Regionen auch dringend benötigen, wird es keine Einzelberichte oder Einzelabrechungen für spezifische Spenden geben. Das Japanische Rote Kreuz wird selbständig entscheiden, wie das Geld verwendet wird. Sicher ist, dass die in- und ausländischen Spenden für Nothilfe und Wiederaufbau, auch in Form von Bargeldverteilung und für verbesserte Katastrophenvorsorge verwendet werden.

Das Deutsche Rote Kreuz ruft weiterhin zu Spenden auf, um den Hilfseinsatz zu unterstützen:

Karlsruher DRK-Spendenkonto:
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 660 20 500
Konto 570 5700
Stichwort: Tsunami

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