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Qvest Media realisiert für Nobeo Postproduktionsworkflows in der Cloud

Qvest Media realisiert für Nobeo Postproduktionsworkflows in der Cloud

Qvest Media hat für die Hürther Produktionsfirma Nobeo in Zusammenarbeit mit ProSiebenSat.1-Tochter Redseven Entertainment ein Media-Asset-Management-System in der Cloud implementiert und die Installation für spezifische Postproduktionsprozesse angepasst.

 

„Wir haben für Nobeo das cloudbasierte MAM-System Vidispine aufgesetzt und in einer Hybrid-Lösung mit von Qvest Media bereitgestellten Gateways zum lokalen Speichermanagement integriert. Zusätzlich wurde die Benutzeroberfläche um eine Logging-Anwendung zur Transkription erweitert“, erklärt Ulrich Voigt, Head of Design bei Qvest Media. Die Entwicklungsarbeiten und die Cloud-Integration führte Qvest Media gemeinsam mit seinem Tochterunternehmen HMS media solutions, Softwarespezialist für Medienanwendungen, durch.

 

Bei der Cloud-Infrastruktur verwendet Qvest Media eine Multi-Cloud-Lösung. Sowohl der Schweizer Anbieter Hiag Data als auch Amazon Web Services (AWS) kommen zum Einsatz. Konkret laufen die beiden auf HTML5 basierenden Web-Anwendungen in einer Private Cloud von Hiag Data, während das zu bearbeitende Videomaterial aus Redundanzgründen sowohl bei Hiag Data als auch mittels der AWS-Cloud-Plattform gespeichert und vorgehalten wird.

 

Da die Aufnahmen für die Sat.1-Kochshow „The Taste“ bei Redseven in München entstehen, die Postproduktion jedoch in Hürth stattfindet, entschied sich das Nobeo-Management für eine dezentrale Lösung in der Cloud. Noch während die Dreharbeiten laufen, wird das komprimierte und unsortierte Video-Rohmaterial in die Cloud gestreamt, wo es nahezu in Echtzeit vom lokalen Nobeo-Postproduktionsteam in Hürth transkribiert und mit Metadaten angereichert wird. Zuvor musste das Material per Kurier verschickt werden, wodurch die Sichtung und Vorbereitung frühestens am folgenden Tag beginnen konnte.

 

Das Setzen der Schnittpunkte, mit denen die interessanten Szenen markiert werden, geschieht ebenfalls in der Cloud. Per Knopfdruck lässt sich eine Timeline-Datei im AAF-Format erstellen, mit der auf den Avid-Schnittsystemen der Feinschnitt des hochaufgelösten Rohmaterials durchgeführt werden kann.

 

Qvest Media und HMS arbeiten derzeit an der nächsten Ausbaustufe der Cloud-Lösung: der Integration einer künstlichen Intelligenz. Diese soll nach der Lernphase unter anderem Transkriptionen automatisiert durchführen.

 

Foto: Ulrich Voigt, Head of Design, Qvest Media.

 

www.qvestmedia.com

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